Tulum – Malerische Mayaruinen am Karibischen Meer

Südlich von Playa del Carmen befinden sich die Mayaruinen Tulum. Gut erreichbar für alle Urlauber an der Riviera Maya, auch vom nördlichen Cancun, haben sich diese Ruinen zu einem absoluten Hot Spot der mexikanischen Halbinsel Yucatan entwickelt. Vor allem die wunderschöne Lage direkt am Meer auf einer Anhöhe, aber auch die große Anzahl unterschiedlicher, vergleichsweise gut erhaltener Gebäude macht den ehemaligen Hafen der Maya sehenswert.

Tulum: südlich von Playa del Carmen

Tulum gehört neben Chichzen Itza (siehe Artikel über Chichen Izta hier) zu den Mayaruinen mit den meisten Besuchern. Malerisch auf einem ca. 12 Meter hohen Felsen gelegen befindet sich die ehemalige Hafenstadt der Maya. Tulum ist von allen Hot Spots der Touristenregion sehr gut erreichbar: ab Playa del Carmen sind es nur 60 Kilometer (45 Minuten), ab Cancun das Doppelte (120 km, 1 Std. 45 Min). So ist mit hohem Besucheraufkommen zu rechnen. Wir waren leider auch noch in der Weihnachtswoche dort, es war rappelvoll. Rasenflächen und Ruinen waren größtenteils abgesperrt, die Besucherströme wurden die Wege entlang gelotst. Phasenweise war es so voll, dass die Wege überhaupt nicht genug Platz für alle Besucher boten.

Drei Bereiche: Hotelzone, Dorf und die Mayaruinen

Man erreicht die Mayaruinen indem man vom Parkplatz durch ein kleines Dorf läuft. Letztendlich ist das Dorf aber nicht mehr als eine Anreihung von Verkaufsständen, die allen möglichen Kram verkaufen. Von dem Dorf führt ein 10minütiger Fußmarsch zu den Ruinen. Ein weiterer Bereich in Tulum ist die Hotelzone.

Wir sind von Playa del Carmen mit den Collectivo hierhin gefahren. Obwohl wir sehr früh morgens los sind, haben wir es leider nicht geschafft vor den Tourgruppen hier zu sein. Dementsprechend war es heiß und vor allem voll. Auch in Chichzen Itza war es voll, aber da ging das besser. Die Wege sind sehr breit, die Pyramide in Chichzen Itza ist riestig, man hatte genug Platz diese zu umrunden. In Tulum war das leider alles schwieriger. Die Maya Ruinen bestehen aus vielen kleinen und mittelgroßen Gebäuden. Um alle zu sehen ist ein längerer Spaziergang nötig.

Ich verstehe, warum große Teile der Ruinen abgesperrt sind, und die Besucher nur auf den vorgegebenen Wegen an den Ruinen vorbeilaufen dürfen. Es ist sehr viel los, die Ruinen müssen geschützt werden. Dennoch konnten wir phasenweise nicht mal stehenbleiben und gucken, ohne 20 andere Personen zu blockieren. Die Bauten selbst sind so schön, dass man eigentlich mehr Zeit zum Besichtigen braucht und nicht nur dran vorbeirennen sollte.

Eycatcher ist zweifelsohne das „Castillo“, eine zentrale Tempelanlage und das größte Gebäude der Anlage.

Lange Rede kurzer Sinn: es war zu voll, die Wegen sind zu schmal für so viele Besucher. Ich würde das nächste Mal in Tulum übernachten, und früh morgens (oder evtl. abends) herkommen, bevor die Busse da sind.

Einer der beiden Strände in Tulum ist geöffnet, man kann hier schwimmen. Wer daran Interesse hat, sollte Badesachen einpacken. Bei der Hitze und dem langen Ablaufen der verschiedenen Ruinen, ist das genau das Richtige. Der Strand vor historischer Kulisse ist jedenfalls beispiellos schön, wenn natürlich auch, wie schon erwähnt, zeitweise etwas überlaufen.

Kombinationsmöglichkeiten: Tulum mit Sian Ka’an, Coba und mehreren Cenoten

Der vierte Bereich in Tulum ist Sian Ka’an, ein großes Naturschutzgebiet südlich von Tulum. Es lohnt sich für Tulum mehrere Nächte einzuplanen: ein Tag für die Tulum Ruinen, mindestens einen weiteren für Sian Ka’an und auch die Ruinen von Coba (knapp 50 Kilometer ins Landesinnere) sind gut zu erreichen.

In der Nähe von Tulum gibt es zudem mehrere Cenoten (Maya Blue, Naharon, Temple of Doom, Tortuga, Vacaha, Grand Cenote, Abejas, Nohoch Kiin etc.).

Ich könnte hier sehr gut mehrere Tage verbringen, es ist eine sehr schöne Gegend mit vielen Attraktionen, es gibt viel zu sehen und zu unternehmen

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