Die Strände Südfloridas Teil 1: Atlantikküste

Florida verfügt über eine nahezu endlos lange Anreihung an Stränden. Die grundlegende Unterscheidung ist hier zwischen Atlantikküste auf der Ostseite der Halbinseln mit der Großstadt Miami und der Golfküste auf Westseite der Halbinsel mit der Stadt Tampa. Hier werden einige Strände an der Atlantikküste vorgestellt.

Miami und Miami South Beach

Der bekannteste Strand der Atlantikküste ist Miami South Beach, der Stadtstrand von Miami. An sich ist Miami South Beach kein Teil von Miami, sondern eine separate Stadt. Der Strand von Miami sieht aus wie im Fernsehen. Man erreicht ihn über das Artdeco Viertel des Ocean Drive. Am Strand befinden sich die typischen bunten Holzhütten der Rettungsschwimmer.

Der Strand selber ist breit und sauber, jedoch recht voll. Auch außerhalb der Saison waren hier recht viele Menschen, auch viele Poser des Ocean Drive (sowohl männlich als auch weiblich) die überirdisch gut aussehen, wie frisch aus einem Film gefallen. Außerdem habe ich hier in 2 Tagen zwei Fotoshootings gesehen. Insgesamt ein unterhaltsamer Strand, es ist viel los und es passiert immer etwas. Man sollte zumindest mal dort gewesen sein. Hier noch ein ausführlicher Artikel über Miami.

Cocoa Beach

Cocoa Beach ist der Heimatstrand von Kelly Slater. Das ist hier unübersehbar, der Name ist omnipräsent. Hier gibt es mit Ron Jon den größten Surferladen der Welt. Das war auch für uns als Nicht-Surfer interessant, den Laden zu besuchen. Außerdem gibt es eine Surfer Hall of Fame. Cocoa Beach steht ganz unter dem Motto der Surfer. Am Strand selbst gibt es ein Pier, an dessen Ende sich ein Restaurant befindet.

Cocoa Beach liegt nur wenige Kilometer südlich des Cape Canaveral. Cocoa und die umliegenden Strände werden Space Coast genannt (Viera, Melbourne und Titusville).
Die am dichtesten zum Cape Canaveral gelegenen Strände sind Cocoa und Satellite. Diese beiden Strände wurden uns vom Kennedy Space Center empfohlen, wenn man einen Raketenstart sehen will ohne Eintritt zu bezahlen. Beide Strände befinden sich etwas näher am Festland (innen quasi) als Cape Canaveral. So kann ich mir durchaus vorstellen, dass man hier eine gute Sicht hat.

Daytona Beach

In Daytona Beach befindet man sich nördlich vom Cape Canaveral. Hier gibt es jede Menge Action, Entertainment für Kinder, Restaurants, wieder ein Pier und insgesamt viel Trubel. Daytona ist vor allem reizvoll wegen der NASCAR Strecke, die man besichtigen kann.

St. Augustine Beach

St. Augustine Beach war der einzige Strand, der sich ein wenig von den anderen unterscheiden lässt. Hier ist vielleicht aufgrund der nördlichen Lage, deutlich weniger los. Wir waren fast alleine am Strand. Außerdem gab es keine Hafenpromenade, keine Restaurant direkt am Meer und kein Entertainment. Zum Essen sind wir in die Stadt gefahren. Der Sand war hier jedoch etwas grober und nicht so feinkörnig wie an anderen Stränden.

Ähnlichkeiten und Gemeinsamkeiten der Atlantikstrände

Die Atlantikstrände haben all gewissen Ähnlichkeiten und Parallelen. Die Strände selbst sind recht breit und unbebaut. Es gibt ein Pier aus Holz, auf dem man weit ins Meer hinauslaufen kann. Die Straßenpromenaden sind voll von Restaurants, Cafés und Entertainment. Wirklich ruhig ist es hier nirgends, es ist eigentlich immer Action. In Miami South Beach ragt der malerische Ocean Drive als anschließendes Viertel heraus.
Das Wasser ist immer warm, man kann jederzeit schwimmen. Das Wasser ist jedoch, wie am Atlantik übliche ein wenig rau und hat starke Wellen. Das ist nicht weiter schlimm, ich würde trotzdem dort schwimmen. Aber es kommt halt immer mal wieder eine Welle, die einen auch im Stehen ganz gut erwischt. Es muss einem klar sein, dass hier auch Surfergegenden sind, und die See daher etwas rauer ist und Wellengang hat.

Gemeinsam haben all die Strände auch, dass in den Orten Cocoa, Daytona und St. Augustine viele Wasserstraßen und Kanäle gibt. Vor allem in Cocoa und Fort Lauderdale sind diese auffällig. Man sieht, wie Meer zu Land wird, wie Salz- zu Süßwasser.

Erreichbarkeit der Strände

Die Strände sind alle problemlos mit dem Auto erreichbar. Alle beschriebenen Strände befinden sich auf Inseln, die dem Festland vorgelagert sind. Davon merkt man aber gar nicht so viel, es gibt viele Brücken und Straßen. Hier ist zwar teilweise Maut fällig, fahren kann man aber überall. Die Küstenstraße heißt A1A und führt meist direkt an den Strände von Miami bis weit in den Norden. Am A1A kann man sich orientieren, der A1A führt immer wenn möglich über die vorgelagerten Inseln mit den Stränden (Ausnahme Cape Canaveral). Der küstennahe Highway auf dem Festland ist der Highway Nummer 1. Dieser führt immer an der Grenze des Festlands weit in den Norden. Von hier kann man das Meer und die Inseln sehen.

Letztendlich ist die Atlantikküste größtenteils vollgebaut. Es gibt wenig freie Fläche (außer dem nicht zugänglichen Bereich am Cape Canaveral). Auch Naturschutzgebiete findet man hier wenige, die befinden sich an anderen Orten Floridas, beispielsweise im Norden.

Weiter geht es in Teil 2.

Die Strände Südfloridas Teil 2: Golfküste

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