Palolem Beach – Goas beliebter „Geheimtipp“

Die Bucht von Palolem gehört mit ihrem sichelförmigen Strand zu den schönsten Spots von Goa. Ganz im Süden des Bundesstaats gelegen, erfreut sich der einstige Geheimtipp zwar an gestiegener Beliebtheit bei den Indien- Touristen, hat aber auf der anderen Seite nichts an seiner alternativen Atmosphäre und paradiesischen Schönheit eingebüßt.

Strandhütten (Beach Shacks) und Restaurants an der Bucht

Palolem besteht in erster Linie aus einer Ansammlung von vielen Strandhütten und Restaurants mit Meerblick. Ein breiter Teil des Strandes ist komplett unbebaut, hier stehen nur Boote. Direkt hinter der Strandlinie beginnt unter Palmen die Reihe von Hütten und Restaurants. Auch hier läuft man noch weiter im feinen weißen Sandstrand.
Die erste Reihe der Hütten hat einen freien Blick aufs Meer. Auch die zweite und evtl. dritte Reihe hat noch einen veritablen Ausblick. Manche dieser Holzhütten sind eingeschossig, andere haben sogar zwei Stockwerke.

Die Hütten werden für eine Saison auf- und während der Monsunzeit komplett wieder abgebaut. Dafür ist der Standard recht hoch. Vor allem gibt es Wasserklos und fließend Wasser in den Hütten. Die Wände sind aber nur dünne Holzplatten. Mit Hotels sind die Hütten nicht vergleichbar, es sind eher simple Holzhütten.

Preislich ist man hier günstig unterwegs. Die Preise variieren stark, aber für 20 Euro kriegt man auf jeden Fall etwas, außerhalb der Saison deutlich günstiger.

Labyrinth der Hotels landeinwärts

Wenige Meter von der Küstenlinie entfernt gibt es die ersten richtigen Hotels, d.h. solide gebaute Gebäude, oft mit Klimaanlage, aber auch eher kleiner, oft nur mit 3 – 6 Zimmern. Manche dieser Hotels sind nur 50 Meter vom Strand entfernt, andere etwas weiter. Auch hier ist man oft günstig unterwegs, 30 bis 40 Euro pro Nacht.

Palolem hat eine Art Zentrum und Hauptzugang zum Strand. Bis hierhin fahren die Taxis meistens. Das Hotel/die Pension oder die Hütte muss man dann selbst suchen. So sieht man oft Gäste mit Gepäck den Strand entlang laufen. Die Wege zwischen den Hotels sind schmal, man kann gut laufen, ein Roller kann auch durchfahren, Autos allerdings nicht. Am Anfang ist dieses Labyrinth ein wenig verwirrend.

Im Zentrum befinden sich ein paar Läden mit dem Nötigsten, aber nicht mehr. Natürlich wird auch viel unnötiger Touristenkram wird verkauft.

Restaurants an der Küste

Die Strandrestaurants sind eigentlich alle empfehlenswert. Alle haben zum Meer offene Seiten, so dass man im Schatten sitzen und aufs Wasser gucken kann. Oft gibt es am Strand auch Strandliegen, an denen bedient wird.

Das Essensangebot ist reichhaltig, man kriegt hier im Grund alles. Es gibt keine großen, All-Inklusive Hotels. Daher gehen alle Gäste in die Restaurants, auch schon zum Frühstück. So kann man täglich variieren. Qualitätsverluste gibt es kaum. Manchmal ist es schwer die Restaurants zu unterscheiden.

Für indische Verhältnisse sind die Restaurants nicht günstig, aber im Vergleich zu deutschen Preisen ist man hier preiswert unterwegs. Zusätzlich gibt es abseits des Strandes Restaurants mit allem Möglichen. Hier kann man deutlich günstiger essen.

Palolem ist zwei Stunden vom Flughafen in Vasco da Gama entfernt. Ein Fahrer hier her kostet ca. 2000 Rupien.

Bootstouren

In Palolem gibt es viele Anbieter von Bootstouren. Am Strand stehen kleine Holzboote, mit denen man aufs Meer fahren kann. Meist zum Sonnenaufgang oder –untergang. Aber auch tagsüber finden Touren statt. Die Anbieter sprechen einen am Strand an, der Preis ist Verhandlungssache. Man fährt dann aufs Meer hinaus, sieht die Küste vom Wasser, wahrscheinlich auch einen Delphin und evtl. fährt man zu einer kleinen Insel vor Palolem (Canacona). Weitere Angebote sind neben diesen „Delphin-Trips“ oft auch Fahrten im angrenzenden Flusskanal sowie ein Ausflug zum landeinwärts fast unmöglich zu erreichenden „Butterfly Beach“. Insgesamt nette kleine Ausflüge, bei denen man nichts Spektakuläres erwarten darf, aber einfach die Seele hängen lassen kann.

Trivia am Rande: die Boote werden von Hand mit purer Manneskraft in das Wasser und aus dem Wasser geschoben. Es gibt hierzu keine Maschinen. Männliche Strandbesucher werden oft angesprochen und gebeten zu helfen.

Alternativen

Wem Palolem in der Hauptsaison doch etwas zu „busy“ ist, der kann auch den Nachbarstrand in Patnem als Option ins Auge fassen. Auch hier befindet sich ein wunderschöner Strand mit ähnlichen Übernachtungs- und Restaurantangeboten, an dem es aber etwas ruhiger zugeht. Noch weiter südlich zu Patnem befindet sich ein luxuriöses Hotelresort für gehobene Ansprüche.

 

Keine Kommentare bisher

Kommentar

Deine Emailadresse wird nicht veröffentlicht.