Tagestour nach Chichen Itza – Beliebtes Kulturprogramm für Yucatan-Touristen

Chichen Itza – die bedeutende Maya-Stätte auf der mexikanischen Halbinsel Yucatan ist ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen und kann ohne Probleme innerhalb eines geführten Tagesausflugs besichtigt werden. Neben der Hauptattraktion, einer 30m hohen Pyramide und prominentestem Fotomotiv , gibt es auf einem weitläufigen Gelände mehrere Gebäude, Tempel, Spielstätten und Cenoten zu besichtigen. Als Yucatan-Urlauber ist ein Besuch eigentlich Pflicht!

Anreisemöglichkeiten

Überall in Cancun, Playa del Carmen und Umgebung werden Touren nach Chichen Itza angeboten. Die geläufigste Tour ist mit einem kleinen Bus (9 – 12 Personen). Die Busse werden meist so voll wie möglich gemacht. Es gibt einen Fahrer und einen englischsprechenden Touristenführer. Die Tour geht den kompletten Tag, man hält auch auf dem Weg nach Chichen Itza immer wieder an. Die Touren zu buchen ist sehr einfach: bei den Reiseagenturen (oder die Verkäufer sprechen einen auf der Straße an), meist schon für den nächsten Tag.

Die Busse fahren von Hotel zu Hotel und sammeln die Gäste ein. Ebenso wird man auch wieder zurückgebracht. Natürlich dauert das ein wenig, und man braucht dafür Geduld. An sich ist es aber ok, und kein größeres Problem.

Chichen Itza befindet sich recht zentral auf der Yucatan Halbinsel. Daher ist die Pyramide gut erreichbar, sowohl von Cancun (200 km) als auch von Playa del Carmen (180 km). Wir sind sogar von Cozumel aus gefahren, auch das war machbar.

Sobald die Busse einen abholen, gibt man die Kontrolle über die Fahrt ab. Das bedeutet, es wird nach einem Standardablauf mehrfach angehalten.

Was es zu sehen gibt: Die Pyramide und weitere Maya Ruinen

Wichtigster Punkt ist natürlich die Maya Ruine Chichen Itza. Neben den kleinen Tourbussen, gibt es auch große Busse mit ca. 60 Personen aber auch Privatautos. Insgesamt sehr viel Trubel. Der Touristenführer hat die Eintrittskarten für uns besorgt und uns zur Pyramide und den umliegenden Gebäuden geführt. Die Informationen der Tour waren wichtig, er hat viel über die Maya Ruinen erzählt, die Historie und Funktion der Gebäude. Ohne diese hätte ich vieles nicht verstanden.

Auch die akustischen Besonderheiten des Areals werden erst klar, wenn man klatscht und dem Echo folgt. Das Areal ist sehr beeindruckend, die Geschichte der alten Maya Besiedlung wird lebendig. Man erlebt die Überbleibsel einer alten Hochkultur. Ich habe noch nichts Vergleichbares gesehen.

Nach der geführten Tour, hat man noch einige Zeit selbst herumzulaufen und sich den Rest des Areals anzuschauen. Das Areal hat eine Größe von 15 Quadratkilometer. Die geführte Tour zeigt einem die Pyramide, mehrere Tempel und den ehemaligen Ballspielplatz. Die abseits gelegenen Einrichtungen sieht man nicht. Dort kann man dann selber hinlaufen. Außerdem gibt es noch zwei Cenoten (also heilige Wasserlöcher), die man erlaufen kann. Viel Zeit ist nach der geführten Tour jedoch nicht, man sollte sich beeilen.

Die Gebäude selbst kann man im Inneren nicht besichtigen, darunter auch die Pyramide nicht. Früher war dies wohl möglich, allerdings wurde der Aufstieg nach diversen Unfällen auf den Treppenstufen schließlich verboten.

Wir wurden vom Touristenführer gewarnt, bloß nichts von den Straßenhändlern zu kaufen. Von den Holzarbeiten kriegt man Termiten nach Hause, alles andere sei von minderwertiger Qualität und außerdem ist das alles Mist.
Auf Tripadvisor sehe ich, dass sich viele Leute über die Straßenhändler und den Nippes beschweren. Ja, die Händler sind da, auch in der Nähe der antiken Ruinen. Sie schreien ein wenig und machen etwas Krach. Mehr aber nicht, ich finde sie nicht besonders aufdringlich. Einfach ignorieren, und man hat kein Problem.

Weitere Stopps auf der Tour: Valladoid und eine Cenote

Nächstgrößere Stadt auf der Tour ist Valladoid. Dies ist der letzte Stopp auf dem Heimweg, da wir jedoch kaum mehr Zeit hatten, wurde nur einmal am Stadtzentrum kurz gehalten. Letztendlich nicht der Rede wert.

Es gab auf der Tour nur einen weiteren Stopp, der mit gefallen hat: an einer Cenote (heiliges Wasserloch). Hier konnte man zur Cenote laufen und wenn man will schwimmen gehen. Ansonsten war das alles ganz nett gemacht, es gab ein Café, wo man etwas trinken konnte und auch Umkleiden um sich Badesachen anzuziehen.

Weitere Stopps auf der Tour waren: ein Souvenirladen mit jeder Menge Nippes (hier haben wir aus meiner Sicht deutlich zu lang gehalten), ein Mittagsbüffet (riesig groß, aber auch viele Busse die hier halten) und einen Tankstelle. Das Mittagsbüffet (mit etwas alberner Tanzvorführung) war in Ordnung, alles andere kann man vernachlässigen.

Bustouren nach Chichen Itza

Die Busse sind dort der übliche Weg Touren zu machen. Nachteil ist klar, es kommen alle Busse gleichzeitig in Chichen Itza an. Hier war es wirklich voll. Da das Gelände aber sehr weitläufig ist, kann man die Pyramide als Hauptattraktion ohne Probleme umrunden und trotz der Menschenmassen den Besuch genießen. Die weiteren Gebäude sind auch weitläufig verteilt. Daher war es tatsächlich, und das ist wirklich selten, kein Problem in der Menschenmasse zu sein.

Ein wenig Chaos herrscht am Eingang. Die Tourbusse sehen alle gleich aus. Man weiß dann, warum der Touristenführer winkend direkt vor dem Eingang steht und seine Leute aufsammelt. Ich hätte unseren Bus tatsächlich nicht erkannt.

Durch das viele Gestoppe und Mittagsessen auf der Tour kommt man leider mitten in der Mittagshitze an. Daher Sonnencreme und Kappe unbedingt mitnehmen, es ist warm und die Sonne ist stark.

Wer ein eigenes Auto hat, sollte morgens herkommen, bevor die Tourbusse da sind.
Für Besucher von Yucatan, Cancun oder Playa del Carmen ist die Pyramide unbedingt zu empfehlen. Auch wenn es voll ist, sollte man diese Attraktion auf keinen Fall verpassen.

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