Geheimtipp: Waffle House – was ist das und wo finde ich es?

Waffle House – bis zu unserer Reise in die Südstaaten war das ein völlig unbekannter Begriff für mich. Im Süden findet sich diese Restaurantkette jedoch überall. Was genau ist Waffle House und gibt es da tatsächlich nur Waffeln?

Waffel House: typisch für die Südstaaten

Waffle House war für uns eine Neuentdeckung im Süden der USA. Bei den Reisen weiter im Norden, an West- und Ostküste war uns das Waffle House nie aufgefallen. Im Südteil Floridas haben wir es erstmalig bemerkt, aber wirklich dominant ist Waffle House in den Südstaaten. Hier ist es überall, egal wo man sich befindet. Sobald man einige Meter fährt, taucht schon das nächste Waffle House auf. Es gibt mehr Waffle House als Starbucks, Subway oder Mc Donalds. Zu erkennen ist es an dem Schriftzug: schwarze Buchstaben auf gelbem Hintergrund. Für uns das typische Gesicht der Südstaaten.

Werbung von Waffle House habe ich noch nie irgendwo gesehen, weder Plakate noch Fernsehwerbung. Ich habe diese Kette nur durchs Vorbeifahren entdeckt. Ich denke hier im Deutschland ist das noch ein Geheimtipp, da die Marke selber völlig unbekannt ist.
Alle Restaurants der Kette haben 24 Stunden geöffnet und sind Frühstücksrestaurant. Die Gerichte können jedoch den kompletten Tag bestellt werden. Amerikanisches Frühstück ist für mich eine volle Mahlzeit, auch als Mittagsessen oder Abendbrot ausreichend.

Informationen zum Frühstück in den USA hier

Karte: viele Kombinationsmöglichkeiten

Die Karte ist nicht groß, aber es gibt viele Kombinationsmöglichkeiten. Es gibt gebratenes Essen, also Waffeln, Eier, Hashbrowns (die Reibekuchen des Frühstücks), außerdem Speck, Schinken, Würstchen, Toast, Sandwich. Von all diesen Einzelelementen gibt es verschiedene Kombinationen zum Beispiel Spiegelei mit Käsetoast und Speck oder Reibekuchen mit Rosinentoast und Rühreiern. Zu den Reibekuchen kann man diverses Gemüse kombinieren (Tomaten, Zwiebeln, Pilze etc.) Zu allem lassen sich Käse, Speck, Sandwiche, Toast und Eier kombinieren. Für die süßen Gerichte (also alles mit Waffeln) gibt es Ahornsirup, Schokostreusel, Erdnussbutter, Heidelbeeren und Erdbeeren. Die Karte für Abendessen bietet außerdem Steaks und Burger an, ebenso wieder in allen Varianten und mit vielen Kombinationsmöglichkeiten. Zu trinken gibt es nicht viel, nur Kaffee, Tee, Kakao, Orangensaft und Softdrinks (also Cola, Fanta, Sprite, Eistee).

Insgesamt also eine bunte Auswahl an Einzelelementen, sowohl herzhaft als auch süß. Ich denke, wer nicht zu hohe Ansprüche hat, wird hier fündig. Natürlich ist das Essen nicht wahnsinnig gesund, eher fettig und nicht unbedingt kalorienarm. Das hat das amerikanische Frühstück aber so an sich.

Die Restaurants sind in der Regel eher klein, die Küche ist offen und langgezogen an einer Seite des Restaurants. Die erste Tischreihe grenzt direkt an die Küche an. Außerdem gibt es überall eine Art „Barbereich“, also einen Tresen für Einzelbesucher. Das Ambiente wirkt insgesamt recht persönlich, aber auch zweckmäßig, und ist (selbst für eine klassische amerikanische Restaurantkette wie z.B. Denny‘s, IHOP) recht spartanisch eingerichtet. Man hat echt das Gefühl, man sitzt bei jemandem in der Küche, der für einen kocht.
Für mich ist das Waffle House eine gute Möglichkeit, satt zu werden ohne wahnsinnig viel Geld ausgeben zu müssen. Das Essen ist gut und sättigend. Ich würde jedem empfehlen, im Süden zumindest einmal ins Waffle House zu gehen.

 

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